• AG-20-Allgrund
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    Artikel Nr. 715003

    AG-20-Allgrund

    Haftgrund für Metalle, Hartkunststoffe & Holz, mit Rostschutz & isolierend gegen Holzinhaltsstoffe für den Außenbereich

    Farbton: weiß | 7150

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    Produktkenndaten

    Im Anlieferungszustand

    Bindemittel Alkydharzmischung
    Dichte (20 °C) Ca. 1,3 g/cm³ bei 20 °C
    Geruch Lösemittelartig
    Viskosität Ca. 1100 mPa∙s

    Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.

    Anwendungsbereich

    • für außen
    • für maßhaltige Bauteile
    • für begrenzt maßhaltige Bauteile
    • für nicht maßhaltige Bauteile
    • nur für professionelle Anwender
    • Holz außen
    • Inhaltsstoffreiche Hölzer & Exoten (z. B. Bangkirai, Moabi, Massaranduba, Kasai, Kambala, Framire, Hevea, Sapeli, Sipo, Meranti, Eiche, Esche)
    • Grund- und Zwischenbeschichtung
    • Maßhaltige Holzbauteile: z. B. Fenster und Türen
    • Begrenzt maßhaltige Holzbauteile: z. B. Klappläden, Profilbretter, Gartenhäuser
    • Nicht maßhaltige Holzbauteile: z. B. Zäune, Fachwerk, Carports, Holzverschalungen
    • Hartkunststoffe
    • Metalluntergründe z. B. (verzinkter) Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing

    Eigenschaften

    • Lösemittelbasiert
    • Sehr gute Haftung zum Untergrund
    • Vermindert Gelbverfärbungen aufgrund wasserlöslicher Holzinhaltsstoffe bei hellen Deckanstrichen
    • Mit Filmkonservierer gegen mikrobielle Schädigung
    • Gute Kantenabdeckung
    • Sehr gute Deckkraft
    • Hohe Porenfülle
    • Korrosionsschutz
    • Vielfältig überlackierbar: (s. Systemprodukte)
    • Arbeitsvorbereitung
      • Anforderungen an den Untergrund

        Der Untergrund muss sauber, staubfrei und trocken sein.

        Maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit 11 - 15 %

        Begrenzt und nicht maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit max. 18 %

         

      • Vorbereitungen

        Schmutz, Fett und lose Altanstriche restlos entfernen.

         

        Holz im Außenbereich:

        Vergraute und verwitterte Holzoberflächen bis auf den tragfähigen Untergrund abschleifen.

        Lose und gerissene Äste sowie offene Harzstellen entfernen und mit geeignetem Mittel (z. B. Verdünnung V 101) reinigen.

        Holz im Außenbereich, das vor Insekten, Fäulnis und Bläue geschützt werden soll, mit IG-10-Imprägniergrund IT* vorbehandeln (*Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!).

        BFS-Merkblatt Nr. 18 „Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich“ beachten.

        Eisen, Stahl:

        Gründlich entrosten. Zunder- und Walzhautschichten entfernen (Handentrostung Reinheitsgrad SA 3). Die besten Ergebnisse werden bei einer Vorbehandlung durch Sandstrahlen, Reinheitsgrad SA 2,5 erzielt (DIN EN ISO 12944-4).

        Metallschliff: P 150 - P 180 vornehmen.

        Scharfe Kanten und Grade abrunden.

        Das BFS Merkblatt Nr. 20 ist zu beachten.

        Zink (verz. Stahl):

        Ammoniakalische Netzmittelwäsche unter Verwendung eines Schleifpads durchführen. BFS Merkblatt Nr. 5 beachten.

        Aluminium:

        Mit Verdünnung V 101 oder V-890, bzw. phosphorsauren Reinigungsmitteln reinigen. BFS Merkblatt Nr. 6 beachten.

        Kunststoffe:

        Hart-PVC, PUR, Polyester, Acryl, und Melaminharzbeschichtungen (HPL/CPL) mit Verdünnung V 101 oder V-890 und Schleifvlies behandeln.

    • Verarbeitung
      • Verarbeitungstemperatur min. 5 °C max. 30 °C
      • Vor Gebrauch aufrühren
      • Pinsel/Rolle/ Airless-/Airmix-Spritzen/Fließbecherpistole
      • Material gut aufrühren.

        Streichen, Rollen oder Spritzen.

        Airmixspritzen: Düse: 0,23 - 0,28 mm, Materialdruck: 80 - 100 bar, Zerstäuberluftdruck: 1,2 - 2 bar.

        Airlessspritzen: Düse: 0,23 - 0,28 mm, Materialdruck: 70 - 80 bar.

        Fließbecherpistole: Düse: 2,0 - 2,5 mm, Zerstäuberluftdruck: 2,0 - 3,0 bar.

        Nach Trocknung und Zwischenschliff mit wasser- oder lösemittelbasierten Lacken beschichten.

        Trocknungszeiten zwischen den Arbeitsgängen beachten.

    • Verarbeitungshinweise
      • Trockenzeit überarbeitbar nach 12 Std
      • Durch Anlegen von Probeflächen ist die Verträglichkeit, Haftung und die Isolierwirkung mit dem Untergrund zu prüfen.

        Während der Verarbeitung/Trocknung Flächen vor Regen, Wind, Sonneneinstrahlung und Tauwasserbildung schützen.

      • Trocknung

        Staubtrocken: ca. 1 Stunde
        Überarbeitbar: ca. 12 Stunden

        Praxiswerte bei 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.

        Bei wasserbasierten Decklacken Trocknung über Nacht.

        Niedrige Temperaturen, geringer Luftwechsel und hohe Luftfeuchtigkeit führen zu Trocknungsverzögerungen.

      • Verdünnung

        Falls erforderlich mit max. 10 % Verdünnung V 101.

    • Arbeitsgeräte / Reinigung
      • Pinsel/Rolle/ Airless-/Airmix-Spritzen/Fließbecherpistole
      • Naturborsten-Pinsel, Flächenstreicher, Schaumstoffrolle, Airmix-/Airless-Spritzgeräte, Fließbecherpistole

      • Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Verdünnung V 101 reinigen.

        Reinigungsreste ordnungsgemäß entsorgen.

    • Lagerung / Haltbarkeit
      • Frostfrei u. kühl lagern/ vor Feuchtigkeit schützen/ Gebinde verschließen
      • Lagerdauer 24 Monate
      • Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 24 Monate.

    • Verbrauch
      • ca. 80 ml - 100 ml / m² je Arbeitsgang
      • Haftprimer und als Isolierung von Holzinhaltsstoffen: 80 - 100 ml/m² je nach Untergrund
        Korrosionsschutz: 2 x 100 ml/m²

    • Allgemeine Hinweise
      • Isolierung von Harzen und Holzinhaltsstoffen.

        Sollten sich trotz Berücksichtigung dieser Hinweise weiterhin Verfärbungen einstellen, empfehlen wir eine Rücksprache mit unserer RTS (Remmers-Technik-Service).

        Harzaustritt ist naturbedingt und mit beschichtungstechnischen Maßnahmen nicht zu verhindern, siehe BFS-Merkblatt Nr. 18.

        Bei exotischen Hölzer sind mineralische Einschlüsse naturbedingt möglich und können zu Verfärbungen führen.

        Bei gehobelter Lärche und besonders harzhaltigen Nadelhölzern kann es, insbesondere bei liegenden Jahrringen, Ästen und harzreichen Spätholzzonen, zu einer verminderten Haftung und Bewitterungsfähigkeit des Anstrichs kommen.
        Hier muss mit verkürzten Wartungs- und Renovierungsintervallen gerechnet werden.
        Abhilfe ist hier nur durch Vorbewitterung oder sehr grobem Holzschliff (P80) gegeben.
        Bei diesen Hölzern ist bei sägerauer Ausführung mit deutlich längeren Wartungs- und Renovierungsintervallen zu rechnen.

    • Entsorgungshinweis
      • Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.

    • Sicherheit / Regularien
      • Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.