Artikel Nr. 712001
Schnell trocknende wasserbasierte Premium-Holzschutz-Lasur für den professionellen Einsatz
Gefahrenhinweise
- Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!
Produktkenndaten
Im Anlieferungszustand
Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.
Anwendungsbereich
- Holz außen
- Hölzer ohne Erdkontakt gemäß DIN EN 335-1, GK 2 und 3
- Nicht maßhaltige Holzbauteile: z. B. Zäune, Fachwerk, Carports, Holzverschalungen
- Begrenzt maßhaltige Holzbauteile: z. B. Klappläden, Profilbretter, Gartenhäuser
- Maßhaltige Holzbauteile (nur als Grundierung): z. B. Fenster und Türen
- Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtung
Eigenschaften
- Dünnschichtlasur
- 3in1: Imprägnierung, Grundierung und Lasur
- Schützt das Holz vor Feuchtigkeit und ist vorbeugend wirksam gegenüber Bläuepilzen
- Durch den Schutz vor Witterungseinflüssen (konstruktiver Holzschutz und Feuchteschutz des Produktes) wird das Risiko der Entstehung von Bläue und Fäulnis reduziert
- Erhöhter Festkörperanteil bewirkt physikalisch Sicherheit gegen Wespenfraß
- Filmschutz gegen Schimmel und Algen
- Wasserbasiert: Keine Geruchsbelästigung & Reinigung der Arbeitsgeräte mit Wasser
- Schnelle Trocknung: 2 Anstriche an einem Tag
- Nachbehandlung ohne Anschleifen
- Langzeitschutz mit gleichmäßiger Abwitterung ohne Abblättern
-
Arbeitsvorbereitung
-
Anforderungen an den Untergrund
Der Untergrund muss sauber, staubfrei und trocken sein.
Maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit 11 - 15 %
Begrenzt und nicht maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit max. 18 %
-
Vorbereitungen
Alte Anstriche (z. B. Dickschichtlasuren oder Deckfarben), Rinde, Bast und Schmutz restlos entfernen.
Lose und gerissene Äste sowie offene Harzstellen entfernen und mit geeignetem Mittel (z.B. Remmers Verdünnung & Pinselreiniger) reinigen.
Glatte, gehobelte Holzoberflächen möglichst vor der Beschichtung schleifen und entstauben, um eine bessere Farbaufnahme zu gewährleisten.
BFS-Merkblatt Nr. 18 „Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich“ beachten.
-
-
Verarbeitung
-
Material gut aufrühren.
Qualifizierte Fachbetriebe: Streichen, Spritzen nur in geschlossenen Anlagen.
In Faserrichtung auftragen.
Nach Trocknung 2. Anstrich vornehmen.
Zusammenhängende Flächen nur mit Material gleicher Chargennummer (Material unterschiedlicher Chargen vorher miteinander mischen) verarbeiten, da es sonst zu geringen Farb-, Glanz- und Strukturdifferenzen kommen kann.
Angebrochene Gebinde gut verschließen und möglichst bald aufbrauchen.
-
Verarbeitungshinweise
-
Durch Anlegen von Probeflächen ist die Verträglichkeit, Haftung und der Farbton mit dem Untergrund zu prüfen.
Vor der Beschichtung von technisch modifizierten Hölzern und Holzwerkstoffen ist eine Probeanwendung sowie ein Eignungstest für das gewünschte Einsatzgebiet vorzunehmen.
Nicht unter +5°C verarbeiten.
Bei zu niedrigen Temperaturen und zu hohen Luftfeuchtigkeiten werden die Eigenschaften verzögert erreicht.
Bei Eichenholz können durch Holzinhaltsstoffe mit wasserverdünnbaren Dispersionslasuren dunkle Verfärbungen auftreten.
Vorversuche sind auch auf anderen Holzarten zu empfehlen.
Farblos, weiß und hemlock nur für nicht direkt bewitterte Außenflächen wie Dachuntersichten usw. oder zur Grundierung verwenden.
Aufgrund des unterschiedlichen Deckverhaltens von weiß- und pastellfarbigen Lasurfarbtönen, kann das optische Erscheinungsbild untergrundabhängig variieren. Es muss im Vorfeld geprüft werden, ob es unter Umständen zu Verfärbungen des Lasuranstriches durch Holzinhaltsstoffe kommen kann.
Aufgrund des geringen UV-Schutzes dieser Farbtöne muss mit verkürzten Wartungsintervallen gerechnet werden.
Zur Berücksichtigung und Klärung dieser Sachverhalte muss im Vorfeld eine Probefläche zur Sicherstellung der Oberflächenerwartung erstellt werden.
Bei inhaltsstoffreichen Hölzern wie z. B. Eiche, Red Cedar, Afzelia, Redwood usw. kann es durch Niederschläge zur Auswaschung wasserlöslicher Holzinhaltsstoffe kommen. Dies kann zu Verfärbungen auf hellem Mauerwerk oder Putz führen.
Hirnholzflächen im entsprechenden Farbton versiegeln (mindestens 2 Anstriche).
Die unteren Hirnholzflächen hinterschneiden, um eine Tropfkante zu erhalten.
Bei jedem Lasurauftrag intensiviert sich der Farbton und erhöht sich der Glanz.
-
Trocknung
Praxiswerte bei 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
Niedrige Temperaturen, geringer Luftwechsel und hohe Luftfeuchtigkeit führen zu Trocknungsverzögerungen.
Um ein Verblocken beim Verpacken der beschichteten Holzbauteile zu vermeiden, geschäumte Schutzfolie als Zwischenlage verwenden.
-
Arbeitsgeräte / Reinigung
-
Acrylborsten-Pinsel, Flächenstreicher
-
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser bzw. Aqua RK-898-Reinigungskonzentrat reinigen.
Reinigungsreste ordnungsgemäß entsorgen.
-
Lagerung / Haltbarkeit
-
Im gut verschlossenen Originalgebinde und für Kinder unzugänglich, trocken, kühl und sowohl vor direktem Sonnenlicht wie vor Frost geschützt in gut belüfteten Räumen lagern. In den Lagerräumen darf nicht geraucht werden.
-
Verbrauch
-
Vorbeugend wirksam gegen Bläue bei 197-216 ml/m² in mind. 2 Arbeitsgängen
-
Allgemeine Hinweise
-
Bei gehobelter Lärche und besonders harzhaltigen Nadelhölzern kann es, insbesondere bei liegenden Jahrringen, Ästen und harzreichen Spätholzzonen, zu einer verminderten Haftung und Bewitterungsfähigkeit des Anstrichs kommen.
Hier muss mit verkürzten Wartungs- und Renovierungsintervallen gerechnet werden.
Abhilfe ist hier nur durch Vorbewitterung oder sehr grobem Holzschliff (P80) gegeben.
Bei diesen Hölzern ist bei sägerauer Ausführung mit deutlich längeren Wartungs- und Renovierungsintervallen zu rechnen.Gemäß Stand der Technik (in Deutschland u. a. die DIN 68800-1 und -3) müssen Holzschutzmaßnahmen auch an nicht tragenden Holzbauteilen rechtzeitig und sorgfältig in Abstimmung aller am Bau beteiligten Parteien (Architekt, Bauherr, Bauausführender) unter Berücksichtigung rechtlicher Anforderungen und der Gegebenheiten vor Ort geplant werden. Der Einsatz von bioziden („chemischen“) Holzschutzmitteln sollte daher stets in geeigneter Weise vor dem Verkauf ausgewiesen bzw. er muss vorab mit dem Auftraggeber schriftlich vereinbart werden. Durch Nichtbeachtung können landes- und auftragsspezifische Konflikte mit gesetzlichen Anforderungen, normativen Vorgaben oder Zertifizierungssystemen entstehen. Für die Vereinbarung einer Holzschutzmaßnahme durch die Verwendung eines bioziden („chemischen“) Holzschutzmittels auf den zu erstellenden Holzelementen stellt Ihnen der Remmers Technik Service nach Rücksprache gerne einen entsprechenden Entwurf bereit.
Regelwerke zum konstruktiven Holzschutz berücksichtigen.
Nicht auf waagerechten Flächen ohne Ablaufschrägen und ohne Kantenradius einsetzen, Staufeuchte vermeiden.
-
-
Entsorgungshinweis
-
Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.
Abfallschlüssel-Nr. 03 02 05* andere Holzschutzmittel, die gefährliche Stoffe enthalten
-
-
Sicherheit / Regularien
-
Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
-