Artikel Nr. 776405
Systemprodukt/Grundierung unter Remmers 2K Bodenbeschichtung und PU Garagenbeschichtung
Produktkenndaten
Im Anlieferungszustand
Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.
Anwendungsbereich
- Grundierung/Haftbrücke unter 2K Bodenbeschichtung und PU Garagenbeschichtung
- Haftbrücke auf tragfähigen, geschliffenen Epoxy Altbeschichtungen und keramischen Belägen
Eigenschaften
- Wasserdampfdiffusionsfähig
- Wasserverdünnbar
- Hervorragende Haftung auf vielen Untergründen
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Arbeitsvorbereitung
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Anforderungen an den Untergrund
Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.
Die Untergründe müssen ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben und auch während der Nutzung vor rückseitiger Feuchtigkeitseinwirkung geschützt sein.
Geeignete Untergründe sind Beton (C ) und Zementestrich (CT) sowie tragfähige, starre EP-Beschichtungen im Innenbereich. Weiterhin ist unter Umständen auch eine Versiegelung von tragfähigen keramischen Plattenbelägen, Anhydritestrichen und Hartasphaltestrichen möglich. In diesen Fällen sollte allerdings Rücksprache mit dem Technischen Service der Fa. Remmers (RTS) gehalten werden.
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Vorbereitungen
Untergründe aus Beton oder Zementestrich sind durch Anschleifen mit einer Tellerschleifmaschine, bestückt mit passenden Schleifmitteln, vorzubereiten. Die Randbearbeitung entlang aufgehender Bauteile erfolgt durch Schleifen mit einem Betonschleifer. Altbeschichtungen oder keramische Plattenbeläge sind durch Diamantschleiftechnik vorzubereiten. Anschließend ist der Untergrund staubfrei herzustellen.
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Zubereitung
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Kombigebinde
Die zwei Komponenten (A und B) werden in aufeinander abgestimmten Gebinden geliefert. Die B-Komponente wird der A-Komponente zugegeben. Auf restlose Entleerung des Härtergebindes (B-Komponente) achten.
Danach mit einem geeignetem Rührgerät und Mischquirl intensiv mischen, bis keine „Schlieren“ mehr sichtbar sind. Eine Mindestmischzeit von 2-3 min. ist einzuhalten. Das vorgemischte Material in ein zusätzliches Gefäß (z. B. sauberer Farbeimer) umtopfen und nochmals kurz nachmischen.
Bei stark saugenden Untergründen dem Produkt ggf. bis zu 10 M-% Wasser zugeben.
Für eine rutschhemmende Einstellung des Versiegelungssystems wird das Produkt Anti-Rutsch-Zusatz in einem Mengenverhältnis von 2,5 % zugegeben und intensiv untergemischt. Das entspricht einer Zugabe von 125 g (halbes Gebinde) bezogen auf ein 5 kg-Gebinde 2K Bodenbeschichtung, bzw. 2K Epoxy Grundierung.
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Verarbeitung
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Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere Temperaturen, insbesondere in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit, verlängern generell die angegebenen Zeiten.
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Arbeitsgeräte / Reinigung
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Epoxyrolle 10 und 25 cm, Pinsel und geeignetes Mischgerät
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Genauere Angaben dem Remmers Werkzeugprogramm entnehmen.
Arbeitsgeräte und Verschmutzungen in frischem Zustand mit Wasser reinigen.
Bei der Reinigung auf geeignete Schutz- und Entsorgungsmaßnahmen achten.
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Lagerung / Haltbarkeit
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Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 12 Monate.
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Verbrauch
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ca. 0,15-0,25 kg/m² Material je Arbeitsgang (je nach Untergrund)
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Anwendungsbeispiele
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Grundierung
Die verarbeitungsfertige Mischung wird z. B. mittels Remmers Epoxyrolle (25 cm) gleichmäßig aufgetragen und im Kreuzgang nachgerollt. Pfützenbildung ist zwingend zu vermeiden. Entlang aufgehender Bauteile, an schwer zugänglichen Bereichen und Ecken wird das Material mit einem geeignetem Flachpinsel und 10 cm Epoxyrolle appliziert. Bei stark saugfähigen Untergründen ist ggf. eine mehrlagige Applikation notwendig.
Grundierung:
ca. 0,15-0,25 kg/m² Material je Arbeitsgang (je nach Untergrund)
Rutschhemmende Grundierung:
ca. 0,15-0,25 kg/m² Material je Arbeitsgang (je nach Untergrund) zzgl. 2,5 % Anti-Rutsch-Zusatz
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Allgemeine Hinweise
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Grundierungen sind immer porenfüllend aufzubringen! Ggf. erhöhen sich hierdurch die Verbrauchsmengen. Eventuell ist eine zweite Grundierung notwendig.
Bei nicht saugenden oder leicht hydrophoben Untergründen können unter Umständen Benetzungsstörungen auftreten. In diesen Fällen ist ein zweiter Arbeitsgang notwendig.
Das Ende der Topfzeit ist nicht durch ein Ansteigen der Viskosität oder der Temperatur erkennbar. Daher unbedingt die max. Verarbeitungszeit beachten.
Schleifende mechanische Belastungen führen zu Verschleißspuren.
Unter UV- und Witterungseinflüssen sind Epoxidharze generell nicht farbstabil.
Vor Gebrauch Anweisungen zur Verarbeitung beachten - empfohlen für gewerbliche Anwender.
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Entsorgungshinweis
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Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.
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Sicherheit / Regularien
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Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie sind dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt und der Broschüre „Epoxidharze in der Bauwirtschaft und Umwelt“ (Deutsche Bauchemie e.V., 3. Ausgabe, Stand 2022) zu entnehmen.
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