Artikel Nr. 300425

MB TX 2K

Zweikomponentige multifunktionale Bauwerksabdichtung

003004_Ü-Zeichen - MPA-BS.eps Button Radondicht EC1plus_6359
Variante
3004 | MB TX 2K
Größe / Menge
Fachvertretersuche

Hier finden Sie Ihren persönlichen Fachvertreter.

Fachhändlersuche

Hier finden Sie Fachhändler in Ihrer Nähe

Produktkenndaten

Im Anlieferungszustand

Basis Polymerbindemittel, Zement, Additive, Spezial-Füllstoffe
Durchtrocknungszeit
(5 °C / 90 % rel. Feuchte)
Ca. 24 Std. für 4 mm Schicht
Frischmörtelrohdichte Ca. 1,045 kg/dm³
Konsistenz standfest
Rissüberbrückung > 2 mm
Schichtdicke 1,02 mm Nassschichtdicke ergibt ca. 1 mm Trockenschichtdicke

Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.

Anwendungsbereich

  • für außen
  • Betonkeller, insbesondere WU-Betonkeller
  • Mineralische Untergründe
  • Außenliegende, streifenförmige Arbeitsfugenabdichtung für Bauteile aus Beton mit hohem Wassereindringwiderstand gegen drückendes Wasser (Wassereinwirkklassen W2.1-E)
  • Neubauabdichtung nach DIN 18533 für die Wassereinwirkungsklasse W1-E, W2.1-E, W3-E und W4-E
  • Flächige und streifenförmige Abdichtung nach WU-Richtlinie des DAfStB
  • Nachträgliche Bauwerksabdichtung im Bestand nach WTA
  • Haftbrücke auf Altbitumen
  • Verklebung und Beschichtung von Glasschaumdämmplatten möglich

Eigenschaften

  • Standfest
  • Ohne Grundierung auf nicht und schwach saugenden Untergründen (z.B. WU-Beton) verarbeitbar
  • Spachteloptimiert, minimierte Tropfverluste
  • Schnelle Durchtrocknung und Vernetzung nach 24 Std. bei 5 °C und 90 % relative Feuchte
  • Geprüft radondicht
  • Sehr emissionsarm (GEV-EMICODE EC 1Plus)
  • Lösemittelfrei
  • Bitumenfrei
  • Druckwasserdicht
  • Hohe Druckfestigkeit
  • Hochflexibel, dehnfähig und rissüberbrückend
  • Nach ca. 1,5 Std. frühregenfeste Oberfläche
  • Arbeitsvorbereitung
    • Anforderungen an den Untergrund

      Der Untergrund muss eben, tragfähig, trocken, sauber, staubfrei sowie frei von Öl, Fett und Trennmitteln sein.

      Nicht mineralische und porenfreie Untergründe sind aufzurauen.

      Saugfähige mineralische Untergründe, kein selbstverdichtender Beton (SVB), dürfen mattfeucht sein.

    • Vorbereitungen

      Grate und Mörtelreste entfernen.

      Ecken und Kanten fasen oder brechen.

      Dichtungskehle mit einem geeigneten Mörtel herstellen.

      Arbeitsfugen von Betonkellern mit einem geeigneten Mörtel verschließen.

      Vertiefungen > 5 mm mit geeignetem mineralischen Mörtel oder MB TX 2K im Verschnitt mit geeignetem Quarzsand (MV 1:1 bis 1:3) verschließen.

      Grobporige Untergründe können vorab mit einer Kratzspachtelung aus MB TX 2K und Sandverschnitt (Selectmix RMS) verschlossen werden.

      Bei Durchdringungen KG-Rohre mit Sandpapier aufrauen, Metallrohre reinigen und evtl. anschleifen.

      Ggf. Hinterfeuchtungsschutz herstellen.

      Saugende mineralische Untergründe mit Kiesol MB grundieren.

      Als Kontaktschicht sowie zur Blasenvermeidung Kratzspachtelung mit dem Produkt herstellen (ca. 350-500 g/m² MB TX 2K).

  • Zubereitung
    • Mischungsverhältnis Komp. A 1 : Komp. B 1
    • Mischzeit 3 min
    • Kombigebinde

      Mit geeignetem Mischwerkzeug Flüssigkomponente aufmischen.

      Aufgelockerte Pulverkomponente vollständig auf die Flüssigkomponente geben.

      Ca. 1 Minute mischen, Mischvorgang unterbrechen und eingerührte Luft entweichen lassen.

      Am Rand anhaftendes Pulver abstreifen.

      Mischvorgang für ca. 2 Minuten fortsetzen.

      Mischwerkzeug während der gesamten Mischzeit in Bodennähe belassen.

  • Verarbeitung
    • Verarbeitungstemperatur min. 1 °C max. 30 °C
    • Spachtel / Aufstreichkelle
    • Verarbeitungszeit 45-60 min
    • Flächenabdichtung

      Produkt regelkonform zweilagig auf den vorbereiteten Untergrund auftragen.

      Durchdringungen

      W1-E: Rohrdurchführungen umlaufend kehlenförmig abdichten.

      W2.1-E: Rohrdurchführungen mit Klebeflansch oder geeignetem Los-/Festflansch in die Abdichtung einbinden.

      Anschlussdetails/Bauteilfugen

      Eck- und Anschlussfugen mit Tape VF überbrücken.

      Produkt vorlegen, Tape VF vollflächig, blasen- und faltenfrei einbetten.

      Zur Anbindung an aufgehende Bauteile (z.B. Kellerschächte etc.) Tape VF verwenden.

      Überarbeiten

      Nach 4 Stunden kann die Überarbeitung mit Klebe-, Spachtel- oder Armierungsmörtel erfolgen.

  • Verarbeitungshinweise
    • Bei der Verarbeitung muss die Oberflächentemperatur des Untergrundes >3 Kelvin über der Taupunkttemperatur der umgebenden Luft liegen.

      Bei flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen kann es durch direkte Sonneneinstrahlung und/oder Windbelastung zu beschleunigter Hautbildung und damit einhergehender Blasenbildung kommen.

      Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten.

      Nicht auf unbehandeltem Aluminium einsetzen.

      Die Kratzspachtelung gilt generell nicht als Abdichtungslage.

      Die maximale Gesamtnassschichtdicke darf 8 mm nicht überschreiten.

      Durch Bewegung des Materials (z.B. rühren) im Anmacheimer kann eine vorzeitige Hautbildung verhindert werden.

      Angesteiftes Material darf weder mit Wasser noch mit frischem Material wieder verarbeitbar gemacht werden.

      Frische Abdichtung vor Regen, direkter Sonneneinstrahlung, Frost und Tauwasserbildung schützen.

      Trockene Abdichtung vor mechanischer Beschädigung schützen.

  • Arbeitsgeräte / Reinigung
    • Spachtel / Aufstreichkelle
    • Mischwerkzeug, Schöpfkelle, Schichtdickenkelle

      Arbeitsgeräte in frischem Zustand mit Wasser reinigen.

      Angetrocknete Materialreste lassen sich nur noch mechanisch entfernen.

  • Lagerung / Haltbarkeit
    • Frostfrei u. kühl lagern/ vor Feuchtigkeit schützen/ Gebinde verschließen
    • Lagerdauer 9 Monate
    • Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 9 Monate.

  • Verbrauch
    • Ca. 1,05 kg/m²/mm Schichtdicke
    • Ca. 1,05 kg/m²/mm Trockenschichtdicke
      Ca. 4,2 kg/m² bei 4 mm Trockenschichtdicke

    • Genauen Bedarf an einer ausreichend großen Probefläche ermitteln.

  • Anwendungsbeispiele
    • Wassereinwirkungsklassen 

      (DIN 18533/18535)


      Trocken-

      schicht-
      dicke
       (mm)

      Nass-

      schicht-
      dicke (mm)

      Verbrauch (kg/m²) 


      Ergiebig-

      keit

      25 kg (m²)

      W1-E* 

      Bodenfeuchte und nichtdrückendes

      Wasser

      ≥ 3
      ca. 3,1ca. 3,1ca. 8,1

      W2.1-E**

      Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser ≤ 3 m Eintauchtiefe

      ≥ 4***

      ca. 4,2ca. 4,2ca. 6

      W2.1-E**

      Übergang auf Bauteile aus WU-Betonkonstruktion

      Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser ≤ 3 m Eintauchtiefe

      ≥ 4***

      ca. 4,2ca. 4,2ca. 6

      W3-E** 

      Nicht drückendes

      Wasser auf

      erdüberschütteten

      Decken

      ≥ 3***

      ca. 3,1
      ca. 3,1ca. 8,1
      W4-E 

      Spritzwasser und Bodenfeuchte am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter Wänden

      ≥ 2
      ca. 2,1ca. 2,1ca. 12

      W2-B

      Wassereinwirkung in Behältern mit einer Füllhöhe ≤ 10 m

      ≥ 4
      ca. 4,2ca. 4,2ca. 6
       *    Sondervereinbarung auf Mauerwerk erforderlich 
      **   Sondervereinbarung erforderlich
      *** mit Verstärkungseinlage (Armierungsgewebe)

      Schichtdickenzuschlag gemäß DIN 18533:
      du = Kratzspachtelung Verbrauch ca. 0,5 kg/m² (abhängig vom Untergrund)
      dv = mit Schichtdickenkelle nicht erforderlich / ohne Schichtdickenkelle Verbrauch ca. 0,4 kg/m² (dmin = 3 mm)

  • Allgemeine Hinweise
    • Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ermittelt.

      Eignungsnachweise (abP) sind bei der Planung und Ausführung zu beachten.

      Sondervereinbarungen und Eignungsnachweise können unter www.remmers.com abgerufen werden.

      Stets Probefläche(n) anlegen!

      Haftschälversuche sind zur Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit des Produktes weder geeignet noch zugelassen.

  • Entsorgungshinweis
    • Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.

  • Sicherheit / Regularien
    • Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.